Kalimba, Sansula, Mbira, Marimbula....
Die afrikanischen Daumenklaviere (Ideophon) haben je nach Region auch verschiedene Namen. Mbira ist der Bantu Name hierfür.
Holz (Rafia Palme) oder Metall Lamellen sind auf einem Holzblock, einer Holzkiste, einer Kalebasse oder auch Blechbüchse montiert und werden mit den Fingern oder Daumen gespielt.
In Simbabwe werden diese Instrumente auch Sansa (Handklavier) genannt.
Häufig werden an die Lamellen noch kleine Metallstückchen (Ringe) montiert um beim spielen einen zusätzlichen "Schnarrsound" zu erzeugen.
Manche Mbiras haben zudem auch 2 Manuale und die Stimmungen sind sehr unterschiedlich. Chromatisch, diatonisch aber auch penta(fünf)-hexa (sechs)oder -hepta(sieben)tonisch.
Vergl.: John H. Beck: Encyclopedia of Percussion. London1995./ Joseph H.Kwabena Nketia. Die Musik Afrikas. Hambrg 1979.
Die deusche Firma Hokema baut seit einigen Jahren wunderschöne Kalimbas (Holzblock) und Sansulas (mit Resonanzfell) und auch die Firma Meinl hat seit einiger Zeit schöne Kalimbas mit verschiedenen Stimmungen im Programm.
Die Hugh Tracy Kalimbas sind wohl bereits ein echter Klassiker. Benannt nach dem Ethnologen Hugh Tracy, der in der 1920er Jahren die afrikanische Musik studierte. Die Zungen sind aus Stahl und auf Kiaat-Holz (Afrikaans für "Wild Teak") aufgebracht.